Gerade die Corona-Krise und die sich daraus ergebenden Veränderungen zeigen, wie wichtig es ist, die strategischen Herausforderungen in die Hand zu nehmen und die Zukunft aktiv zu gestalten. Diese Herausforderungen nehmen die Vorstände der Volksbank Kraichgau (Wiesloch-Sinsheim) und der Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt (Oberhausen) an und haben den Grundstein zu einem Zusammenschluss der beiden Genossenschaftsbanken mit der Unterzeichnung eines „Letters of Intent“ gelegt. Eine Verschmelzung ist auf Basis des 01.01.2021geplant. Die beschlussfassenden Vertreterversammlungen sollen im Frühjahr des Jahres 2021 stattfinden. Aus den beiden Banken, die ein gutes, nachbarschaftliches Verhältnis pflegen, wird damit eine regionale Flächenbank zwischen den Ballungszentren (Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg und Heilbronn) entstehen. Beide Banken sind wirtschaftlich gesund und verfügen derzeit über eine gute Ausgangslage.
Die Bankvorstände Matthias Zander, Thomas Geier, Klaus Bieler (alle Volksbank Kraichgau) sowie Andreas Hoffmann und Rüdiger Kümmerlin (Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt) sind von der Richtigkeit dieser Entscheidung überzeugt. „Wir haben immer und zu jeder Zeit unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeitenden fest im Blick. Mit der starken Partnerschaft können wir den gewachsenen Ansprüchen der Kunden an die optimale Beratung und an die erwartete Präsenz vor Ort gerecht werden“, sind sich die Vorstände einig. „Wir sind überzeugt, dass die Fusion beider Banken den Mitgliedern und Kunden Vorteile bringen und die Leistungsfähigkeit der neuen Gesamtbank erhöhen wird“, so die Bank-Chefs weiter.
„Alle Banken kämpfen gegen den Verfall der Zinsmarge und unterliegen einem erheblichen Wettbewerbsdruck. Die steigenden Kosten können durch die Bildung größerer und leistungsfähigerer Betriebseinheiten und die daraus entstehenden Synergieeffekte gedämpft werden. Der Anspruch der Privat- und Firmenkunden nach umfassender und kompetenter Beratung steigt stetig. Dafür benötigen wir immer mehr Mitarbeitende mit hervorragender Qualifikation und umfangreichem Fachwissen, die in der Lage sind, auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und diese auch umzusetzen. Dies können wir durch unsere Spezialisten zusätzlich gewährleisten“ - so die Vorstandsmitglieder.
Stärken wie Regionalität, Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie Kundennähe sollen erhalten und ausgebaut werden.
Von sehr hoher Bedeutung ist es für beide Banken, die Arbeitsplätze zu erhalten und zu sichern. Kündigungen durch die Fusion wird es nicht geben, die Mitarbeitenden beider Häuser werden übernommen. Im Gegenteil: Es ergeben sich neue Chancen für die Mitarbeitenden, sich weiter zu entwickeln.
Die wirtschaftlichen Verhältnisse beider Banken sind geordnet. Die Aufsichtsräte beider Institute sowie der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband haben uns in diesem Vorhaben bestärkt und ihre Unterstützung zugesagt.
Auch weiterhin werden vor Ort gemeinnützige, soziale und kulturelle Projekte sowie Vorhaben für Vereine und Schulen gefördert.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir ein gutes neues Kapitel für beide Genossenschaftsbanken aufgeschlagen haben, das sich für alle Beteiligten positiv auswirken wird. Die Weichen für eine gemeinsame erfolgreiche Zukunft sind gestellt, wir sichern die Zukunftsfähigkeit der Genossenschaftsbank in der Region“ – so das unisono formulierte Abschluss-Statement der Vorstandsmitglieder.