Zum Abschluss des Berichtes des Vorstandes blickt Vorstandsvorsitzender Klaus Bieler mit den anwesenden Gästen der Versammlung konkret auf die Ergebnisse aus dem Jahr 2023 – lokal, regional und global – zurück. Das Fazit: Es war ein bewegendes Jahr, ein Jahr voller Herausforderungen – wirtschaftlich und gesellschaftlich – und dennoch stieg, laut Bieler, im Jahr 2023 das Kundenvertrauen in die Leistungsfähigkeit der genossenschaftlichen Organisation und in die Fähigkeit der einzelnen Genossenschaftsbanken weiter an. So habe die Volksbank Kraichgau eine durchaus positive Entwicklung im Jahr 2023 erlebt, berichtet der Vorstandsvorsitzende im zweiten Teil seiner Rede.
Die Bilanzsumme stieg im laufenden Geschäftsjahr um 115 Millionen Euro auf über 9,78 Milliarden Euro an. Das gesamte Kreditvolumen wurde um 252 Millionen Euro auf rund 7,74 Milliarden Euro gesteigert. Hier sieht Vorstandsvorsitzender Klaus Bieler die Kundennähe im Privat- und im Firmenkundenbereich als Fundament für den weiteren Ausbau der starken Marktposition der Genossenschaftsbank.
Das Neukreditgeschäft im gewerblichen Bereich betrug 417 Millionen Euro, im privaten 665 Millionen Euro. „Wir haben somit ein Neukreditvolumen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro erreicht. Die gestiegenen Zinsen, als auch die weiterhin hohen Baukosten, haben die Nachfrage nach wohnwirtschaftlichen Immobilienkrediten dennoch weiter verlangsamt und bremsten das Kreditwachstum deutlich.“, erklärte Bieler. Höhere Kreditzinsen und sinkender Mittelbedarf für Anlageinvestitionen sah er als Grund für den Rückgang der Kreditnachfrage im Firmenkundengeschäft.
Bei den bilanziellen Kundeneinlagen verzeichnete die Volksbank Kraichgau eG einen leichten Anstieg um 132 Millionen Euro auf insgesamt 7,83 Milliarden Euro. Mit ihrem betreuten Wertpapierbestand verwalte die Bank mittlerweile etwa 12 Milliarden Euro für ihre Kunden.
Das Verbundgeschäft mit den Partnern in der genossenschaftlichen FinanzGruppe verlief laut Betrachtung der Bank sowohl im Lebens-, Renten- und Sachversicherungsgeschäft, als auch im Bauspargeschäft, zufriedenstellend. Auch die Kraichgau Immobilien GmbH, Tochter der Volksbank Kraichgau, konnte im vergangenen Geschäftsjahr trotz den nachlassenden Booms am Immobilienmarkt Vermittlungs- und Provisionserlöse leicht steigern.
Das Zinsergebnis der Volksbank Kraichgau stieg im Vergleich zum Vorjahr um 24,8 Millionen Euro auf 168 Millionen Euro deutlich an. Auch das Provisionsergebnis entwickelte sich erfreulich.
Die Verwaltungsaufwendungen der regionalen Flächenbank mit über 70 Standorten sind um 8,1 Millionen Euro angestiegen und betragen 127,2 Millionen Euro.
Das operative Betriebsergebnis vor Bewertung ist mit 97,9 Millionen Euro, laut Bieler, äußerst zufriedenstellend. Die wirtschaftliche und konjunkturelle Entwicklung hat das Bewertungsergebnis zum Kreditgeschäft ansteigen lassen. Der Jahresüberschuss liegt mit 17,3 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.
Die Vertreterinnen und Vertreter sind dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat gefolgt, eine Dividende für das Geschäftsjahr 2023 von 4,0% an die Mitglieder auszuschütten.
Ganz besonders bedankte sich der Vorstandsvorsitzende zum Abschluss seiner Rede im Namen des gesamten Vorstandes der Volksbank Kraichgau bei den Mitarbeitenden der Bank für die besonderen Leistungen im Fusionsjahr, den Mitgliedern des Aufsichtsrates sowie den Mitgliedern und Kunden für Ihre gezeigte Treue.